In Bezug auf Sexualität geht es nicht um die Frage „Was will ich?“, sondern die Frage lautet: „Was will ich spielen?“

Holger Schenk schreibt hierzu in „Geheimnis, Illusion und Lust“:
„Grenzlose Fantasien, davon träumt eigentlich jeder. Aber die wenigsten trauen sich, offen darüber zu sprechen, vor allem, wenn es um sexuelle Vorstellungen geht. Dabei ist es ganz leicht, sich von der Fantasie treiben zu lassen und sich vorzustellen, dass man wenn auch nur für ein paar Stunden in einer anderen Welt lebt, in der die Bewohner sich Ihre Regeln selbst aufgestellt haben. Das haben Sie sich öfters gedacht? Ja, dann machen Sie doch den Anfang.“

Buße

„Du kommst zu spät!“
Er sieht mich mit zerknirschter Mine an, aber das reicht mir nicht. Ich klopfe mit meinen in 12 Zentimeter High-heels steckenden Füssen auf den Boden, die Reitgerte in der Hand. Meine Wut offenbart sich durch meine Stimme. „Zieh dich aus! Ja, sofort! Mach schon! Und dann gehst du auf Händen und Knien. Du verdienst es nicht, stehen zu dürfen! Du brauchst mich auch gar nicht anzusehen, als wüsstest du nicht, was los ist, oder als ob du es nicht verdient hättest. Dein Zuspätkommen ist völlig inakzeptabel! Meinst du, so kannst du mit mir umspringen? Es ist ganz und gar nicht in Ordnung, zu spät zu kommen! Du kannst von Glück reden, dass ich für dich Zeit habe, und jetzt kriech auf Händen und Füssen über den Boden!“

Es ist mir völlig egal, ob er gegen irgendwelche Hindernisse stößt, während ich ihn über den Fußboden führe. Ich genieße den Anblick seines kriechenden Hinterns und spüre, wie der Anblick mich bereits feucht werden lässt. Ich weiß, dass ich ihn so bestrafe, aber ich finde, wir haben beide etwas zusätzlichen Spaß verdient.

Als er Schlafzimmer angelangt ist, krabbelt er sofort in Richtung Bett. Ich lasse ihn aber nicht reinklettern, auch wenn er sich das so gedacht hat. „Du bleibst unten!“ belle ich ihn an, als er den Rand des Bettes erreicht. „Nicht ins Bett! Das ist mein Ernst!“

Ich umkreise seinen Körper, betrachte ihn aufmerksam, versuche dabei aber, ganz distanziert zu wirken. Er muss nicht wissen, wie feucht ich bin. Zumindest jetzt noch nicht. Ich bin hin und her gerissen zwischen dem Anblick seines niedlichen, in die Luft gesteckten Hinterns und dem Wunsch, dass er sich endlich meiner anderen Bedürfnisse annimmt. Ich setze den Absatz meines Schuhs auf eine seiner Pobacken und gebe ihm einen kleinen Tritt. In dem Moment als meine Sohle ihn berührt, wird mein Atem deutlich schwerer.

„Hast du wenigstens eine Entschuldigung parat? Oder dachtest du, es wäre ok, dermaßen zu spät zu kommen? Dachtest du wirklich, ich lasse mir das gefallen? Mh?“

Ich trete ihn ein bisschen fester in den Arsch und überlege mir dabei, was ich wohl als Nächstes sage. „O nein! Von wegen! Komm mir ja nicht mit diesem Welpenblick! Das funktioniert nicht. Im Gegenteil, es macht mich noch wütender. Steh auf!“

Ich mache eine Pause, reibe mit der Hand über seine heiße Haut und lächle leise, als ich seine Wärme spüre. Wir spielen beide ein Spiel. Keiner von uns will, dass der andere weiß, wie sehr es uns erregt, und auch nicht, wie sehr wir es brauchen. Wir markieren Distanziertheit oder Protest, doch während ich seinen Arsch streichle, sagt ihm die sanfte Berührung meiner Hand, dass ich ihm vergebe. Meine Hand bewegt sich ganz langsam, streicht mit einem Finger über sein Poloch und wandert dann zu seinen schweren, dicken Eiern und seinem harten, gierigen Schwanz. Ich umfasse und halte ihn kurz und genieße das Gefühl, seine kostbare Erregung ganz und gar im Griff zu haben.

Während er mich beobachtet, strecke ich die Zunge raus und lasse sie langsam und voller Selbstbewusstsein über meine Lippen gleiten. Sein Schwanz zuckt vor Erwartung. Die Augen immer noch auf ihn gerichtet, beuge ich mich vor und lasse das feuchte Fleisch meiner Zunge von der Wurzel seines Schwanzes bis hin und zur Spitze wandern. Ich will, dass er mich während dieser intimsten Spielart ansieht. Ich will, dass er uns ansieht. Ich öffne den Mund und sauge langsam seine Härte in mich ein. Das wird kein schneller, schlabberiger Blowjob, bei dem am Ende laut aufgeschrien wird. Nein. Nicht, dass ich es nicht gern auch mal so mache, aber der hier ist anders. Er ist etwas Besonderes. Sein Schwanz liegt schwer in meinem Mund und in meiner Macht. Meine Wärme und Feuchtigkeit umschließen ihn ganz, wir kommunizieren auf dem tiefsten möglichen Level. Während seine Eichel sich erst gegen meinen Gaumen presst und dann an meinen Geschmacksknospen vorbei und tiefer in meine Kehle vordringt, genieße ich jeden Zentimeter des Fleisches und jede verschlüsselte Botschaft, die unsere verschmolzenen Körper einander zukommen lassen.

Heiße, feuchte Küsse

Ihre Celine