Die gestrige Nacht war in Ulm so still und heilig, wie aus dem Bilderbuch! Menschenleere Straßen, dichte, dicke Flocken weißer Winterpracht, die vom Himmel fallen und ein Hauch weihnachtlicher Glückseligkeit in der Luft sowie in den Herzen der Menschen.
Ich ging schon recht früh zu Bett, da ich mich heute zum Frühstück mit einer Freundin treffen wollte, die ich schon ewig nicht mehr gesehen hatte. Ich machte mich also bettfertig, schlüpfte in mein rotes Seiden-Negligé und verkroch mich unter der kuschlig-warmen Pelzdecke, die mich durch die frostigen Winternächte begleitete. Der samtige Pelz auf meiner nackten Haut beim Einschlafen machte mich immer wieder sowas von geil und bescherte mir nicht selten feuchte Träume aus denen ich mit einem klitschnassen Höschen und einem Puls von 180 aufwachte!
Angeheitert vom Glühwein und der allgegenwärtigen Weihnachtsstimmung habe ich gestrige Nacht meinen ganz persönlichen Weihnachtstraum erlebt! An folgendes kann ich mich noch erinnern:
Glocken. Bimmelnde Glocken. Ich wurde wach vom Läuten laut bimmelnder Glocken. Schlaftrunken streckte ich meinen Fuss aus dem kuschlig-warmen Bett und suchte nach meinen Hausschuhen. Schnell zog ich mir den Nachtmantel an und lief rüber ins Wohnzimmer, um nach der Quelle des Geräuschs zu suchen, welches mich wach gemacht hatte. Doch so weit kam ich erst gar nicht. Eine männliche Gestalt im roten Mantel, bepackt mit einem prallen Sack überraschte mich und erschreckte mich dabei halb zu Tode! Wie kam diese Gestalt in meine Wohnung?? Der Mann, der unter seinem roten Mantel nichts weiter an zu haben schien, übte jedoch eine unglaubliche Anziehungskraft auf mich aus! Er stand da, die Glocken in der Hand und weckte in mir nichts weiter als den Wunsch auch einmal diese Glocken läuten zu lassen…
Ich packte ihn also, zog ihn am Sack in mein warmes Bett und begann heftig seine Glocken zu läuten. Wir waren so laut, dass sämtliche Stille der Nacht Schreien der Lust wichen. Ich konnte jedoch an nichts anderes denken, als die geilen Glocken dieses Adonis im roten Mantel zu schütteln, deswegen verschwand ich auch keinen Gedanken an die Nachbarn. Er saß da, mit allen Vieren auf meinem Bett und ließ sich melken wie eine Kuh. Schöner habe ich Glocken noch nie klingeln lassen. Abwechselnd nahm ich den Schwengel, an dem die prallen Glocken hingen, mal in die rechte, mal in die linke Hand und dann auch mal wieder in meinen sich nach dem Saft dieses geilen Bocks sehnenden Mund!
Ich schrie: „Ach komm doch, lieber Weihnachtsmann!!!“
Ich schrie es immer und immer wieder. Der liebe Weihnachtsmann stöhnte, kein „Ho, ho, ho“, mehr ein „Ohh, ohh, ohh!!!“ bis sich die ganze Bescherung über mich ergoss…
Als ich aufwachte lag ich halb auf dem Boden, so heftig muss ich mich im Schlaf bewegt haben. Und mein Höschen…das war voll mit Bescherung!
Deine Celine