Ich hatte schon immer sexuelle Fantasien mit Frauen. Und es macht mir nichts aus, das zuzugeben, denn ich weiß, dass es meinen Freundinnen genauso geht. An irgendeinem Punkt in ihrem Leben geht es wohl allen Frauen so. Sie mögen ihre Fantasien haben und sie später vielleicht bereuen, aber auf jeden Fall geht es uns allen gleich. Also, warum fassen wir uns nicht einfach alle an den Händen und bekennen: „ Es ist nichts schlimmeres daran, von einer Muschie zu träumen“, und gestatten uns, offen darüber zu sprechen?
Das heißt doch lange nicht, dass man deswegen bisexuell wäre, es heißt einfach nur, dass man seiner Vorstellung entsprechende Freiheiten lässt. Und wenn man seine Fantasien ab und zu in die Realität umsetzt, bedeutet das nur, dass man dazu bereit ist, seinen Sehnsüchten eben ab und zu nachzukommen. Und davon mal ganz abgesehen, ist der weibliche Körper einfach wundervoll. Also, warum zum Teufel, sollte man sich zurückhalten? Aus diesem Grund verabredete ich mich mit dieser Lady. Wir versuchten bereits seit über zwei Monaten, einen gemeinsamen Abend für eine Verabredung zu finden, und deswegen gab es jetzt kein Zurück mehr. Dennoch muss ich zugeben, dass ich nicht einmal mit der Wimper gezuckt hätte, wenn Angelina Jolie mit ihrer Zunge auf der Innenseite meiner Oberschenkel wilde Spiele getrieben hätte.
Wie besprochen trafen wir uns 19.30 vor dem Englischen Garten in München. Sie trug eine schwarzes Spitzenoberteil, das die Satineinfassung ihres schwarzen Spitzen-BHs nicht sehr erfolgreich kaschierte. Dazu hatte sie einen schwarzen Minirock an, der Ihre schön geformten Beine nur geringfügig bedeckte, sowie ein Paar schwarze, knielange Stiefel mit Absätzen, die ihr einige Zentimeter mehr gönnten, als Mutter Natur ihr ursprünglich zugedacht hatte, sie sah großartig aus. Zwar nicht genau so, wie ich sie mir vorgestellt hatte, aber sie gefiel mir sofort.
Sie ging vor mir, als wir zum Tisch geführt wurden. Irgendein Typ spielte seine Bongos derartig feurig, das es fast unmöglich war, nicht zu tanzen, als wir auf dem Weg zum unserem Tisch waren. Ihre Schritte waren kurz und sie ging leicht schleppend, aber wären sie lief, schnippte sie mit dem Fingern zum Rhythmus der Musik. Sie hatte Taktgefühl und ihre zarten arme gefielen mir. Lady warnte mich, dass sie sehr schnell betrunken wurde, und bestellte sich im selben Atemzug einen Cocktail. Ich entschied mich für einen Jack Daniels mit Cola light, irgendwie mag ich keine Cocktails, ich finde sie immer viel zu süß.
Sie war Geschäftsführerin eines Unternehmens in der Innenstadt von München und ich bin mir sicher, dass sie beruflich längst nicht auf so sanften Pfoten unterwegs war, wie hier mit mir. Um es etwas anders auszudrücken: Wenn ich ihre Sekretären wäre, würde ich selbst ihren Kaffeewunsch mit höchster Priorität erfüllen.
Aber davon mal abgesehen, war sie wirklich sehr niedlich. Ihre sommersprossigen Wangen passten sehr gut zu Ihren Grübchen, die sich zeigten, wenn sie lächelte. Und die wenigen Haarsträhnen, die aus Ihrem Pferdeschwanz geglitten waren, umspielten sanft ihr rundes Gesicht. Wir grölten vor Lachen und prosteten uns zu. Sie sagte Sachen wie. “Das befriedigendste Erlebnis hatte ich mit einer Freundin in New York, die ich endlich ins Bett gekriegt hatte und endlich sagen konnte: „Setz dich auf mein Gesicht!“ – so wie es schon länger eine meiner Fantasien war." Danach fuhr sie sich durchs Haar, kicherte sehr süß und biss sich leicht auf die Unterlippe.
Die Lady war vielleicht keine Frau, die man landläufig als schön bezeichnen würde, aber sie war einfach wunderbar und das ohne jeden Zweifel. Es war sehr erfrischend, mit jemandem den Abend zu verbringen, der sich nicht dafür schämte, sich auf Abenteuer einzulassen und das auch offen zugeben konnte. Und genauso wie ich bestand sie darauf, nicht bisexuell zu sein. Keine von uns beiden hatte das Ziel oder das Bedürfnis oder das Interesse, mit Frauen dauerhafte, sexuelle Bindungen eingehen zu wollen. Wir beide liebten Männer, wollten mit Männer zusammen sein und brauchten sie soooo sehr.
Obwohl wir eine ganze Weile über unsere Erfahrungen mit Frauen sprachen, verbrachten wir mindestens genauso lange damit, uns über unsere besten und schlimmsten Erlebnisse mit Männern auszutauschen. Da wir beide auf Oralsex stehen, nutzen wir die Gelegenheit, unsere Techniken im Hinblick darauf zu vergleichen. Das Ganze war sehr lehrreich!
Mein ganzes Gerede von Frau-über- Frau-unter-Frau turnte Lady offenbar an und sie begann immer stärker meine körperliche Nähe zu suchen. Es war kurz vor halb drei morgens und ich war todmüde, nüchtern und noch immer genauso spitz wie Laugengebäck. Also legte ich meinen Arm um sie, drückte sie fest an mich ran und wir gingen. Als wir bei ihrer Wohnung ankamen fühlte sich alles geheimnisvoll und aufregend an. Plötzlich stand sie halb nackt vor mir in ihrem Schlafzimmer und machte sich fertig fürs Bett. Sie fragte mich, ob ich etwas dagegen hätte, wenn sie ihren BH ablegte, und ich ermahnte sie, nicht albern zu sein und sich endlich auszuziehen. Sie sah sehr sexy aus. Sie war klein und kräftig, aber dabei sehr proportioniert. Ihre Brüste waren enorm für ihre Größe, mit sehr dunklen Brustwarzen, deren Nippel jedem Schnuller Konkurrenz machten! Ihr Bauch war rund und weich – einfach weiblich und zum auffressen lecker.
Nachdem wir beide ins Bett gekrabbelt waren, schlief sie innerhalb weniger Sekunden ein. Für eine Weile betrachtete ich sie. Sie war so hübsch und reizend und sie schlief zusammengerollt mit dem Kopf auf ihren Händen. Zärtlich küsste ich ihre Wange und legte mich dann selbst schlafen.
Mein Date mit dieser Lady hat mir etwas gezeigt; mein Sexueller Jagdtrieb erstreckt sich nicht annähernd so sehr auf die Frauen wie auf Männer. Meine Verlangen nach Weiblichkeit ist mehr traumhafter Natur, als es vermag sexuelle Energie zu entfalten. Ich lasse mich einfach von den Dingen treiben, wenn die richtige Zeit dafür ist. Es liegt mir nicht so im Blut, mit Frauen zu flirten, als dasselbe mit Männern zu tun. Ich denke zwar sehr oft an Frauen, aber das sind eben nur Gedanken, denn nichts ersetzt für mich die Berührung eines Mannes. Und nach den Erfahrungen die ich machen durfte zu urteilen, stimme ich der allgemeinen Ansicht nicht zu, dass Frauen besser wüssten, was sie im Bett zu tun hätten, und dass deshalb der Sex mit Frauen eindeutig besser ist. Ich kann nur meine Hände in die Höhe strecken und voller Stolz sagen, dass die Mehrheit der Männer ganz genau weiß, was sie tun muss, um eine Frau zu befriedigen, und das sie außerdem verdammt gut darin ist.
Sollte mich jemand fragen, ob ich bisexuell sei, werde ich einfach mit großem Selbstvertrauen antworten: „Nein, ich bin nicht bisexuell. Ich bin einfach sexuell.“
Sonnige Grüsse
Ihre Celine